Donnerstag, 29. Mai 2014

11.März 2011 - der Tsunami in Kesennuma und Takata - die Folgen einer Katastrophe

Mein Weg führte mich nun noch weiter in den Norden Japans. Genau nach Kesennuma und Takata.
Diese beiden Städte sind wie viele viele Kilometer Küstenlinie von dem schlimmen Tsunami getroffen worden, der am 11. März 2011 viele Existenzen in diesen Regionen zerstört hat.
Wir waren am Sonntag in einer Gemeinde in Kesennuma. Dort hat das Impact-Team (ich eingeschlossen) einen Liedvortrag gemacht: "It´s well with my soul" auf Japanisch-ich versuche Japanisch ein wenig zu lernen!
Nach der Gemeinde gab es gute Japanische Küche - wobei ich nicht alles als meinen Geschmack bezeichnen kann sieht das Essen doch immer sehr dekorativ aus.
Meine Freundin und ich haben dann den Nachmittag in Kesennuma verbracht. Ich muss sagen ich kann es immer noch nicht glauben, was Wasser für eine Gewalt sein kann. Riesige Flächen, auf denen zuvor das Leben pulsiert hat sind einfach weggespült! Zurück bleiben nur die Grunrisse der Häuser... Wenn man auf das Meer blickt kann man sich nicht vorstellen, dass es so gewaltig und brutal sein kann...
Ganz andere Ausmaße hatte der Tsunami in der Stadt Rikuzentakata. Diese Stadt wurde bis auf ein paar Häuser auf den umliegenden Hügeln komplett vernichtet. In dieser Stadt starben allein 1500 von den insgesammt 15 000 Menschen.
Es ist so schrecklich in einem leeren Tal zu stehen in dem einst überall Häuser standen. Man sieht nur noch die letzte von den vorher 70 000 Kiefern, die das Tal säumten... Durch das Erdbeben hat sich der Boden sehr weit abgesenkt und das gesammte Tal wird nun aufgeschüttet, indem ein Berg in der Nähe komplett abgetragen wird.
Diese Erlebnisse und die Folgen einer Katastrophe zu sehen, die vorher so weit weg schien hat mich sehr berührt. Ich habe realisiert, das die Nachrichten aus dem Fernsehen wirklich Realität sind und ich habe gemerkt, was so ein kurzer Nachrichtenabschnitt für die Menschen bedeutet, die das alles miterlebt haben!

Grundmauern in Kesennuma
Auf den freien Flächen standen einst Häuser...
Riesige Förderbänder, um Erde in das Tal zu bringen, und den Boden in Taka aufzuschütten
Die letzte Kiefer von 70 000
Einst stand man mitten in einer Stadt um dieses Bild zu machen...
Die Kraft des Wassers!


Gott sei bei ihnen und schenke ihnen Frieden! Bitte betet für die Opfer des Tsunamis, denn auch 3 Jahre nach der Katastrophe sind die Folgen noch lange nicht vergessen und behoben!

1 Kommentar:

  1. Das hast du sehr gut beschrieben und man sollte es sich immer wieder bewusst machen ......das die Nachrichten aus dem Fernsehen wirklich Realität sind. LG Dad

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